„ … wenn keine Fremdfinanzierung zustande kommen sollte !“
Wirklich nicht ?
Man darf bereits jetzt gespannt sein auf die demnächst an dieser Stelle erscheinende Fortsetzungsgeschichte zum Projekt „Erneuerung von Bank-, Bett und Kammerecktunnel“ der DB AG und die Ergebnisse des gleichnamigen Arbeitskreises.
In diesem Zusammenhang der Text eines kürzlich in der Rhein-Zeitung erschienenen Leserbriefs zum Thema:
Wenn Tunnel dann „pink“!
„Im Kommentar der RZ v. 02.03.2015 heißt es: „Wenn sich das Unternehmen (DB AG) an die gewonnenen Erkenntnisse hält und auf dieser sachlichen Basis eine Entscheidung trifft, hätten sich eineinhalb Jahre Arbeit in der Region gelohnt. Falls nicht, dürften sich einige Menschen im Mittelrhein ärgern, dass sie ihre Zeit nicht anders verwendet haben.“
Bei einer Entscheidung der Bahn AG gegen “pink“ – eineinhalb Jahre Zeit verschwendet? Nein, auf gar keinen Fall! Die Arbeit der Bürgerinitiative „Oberwesel22 – Zukunft trotz Bahn, e.V.“, der Stadt Oberwesel und aller Mitstreiter im vergangenen Jahr war in der Tat sehr zeitaufwendig, intensiv und erfahrungsreich. Aus dieser Tätigkeit hervorgegangen ist neben der erfolgreichen Mobilisierung der Bevölkerung vor allem eine eindeutige Faktenlage über die Nachteile eines Tunnels im Oelsberg und die klare Positionierung der Arbeitskreisteilnehmer für den Umgehungstunnel.
Ein ebenso wichtiges Ergebnis der Arbeit der BI im Jahr 2014 war die erfolgreiche Vereinsgründung mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit – die, falls notwendig, klare Spielräume für einen weiteren – auch juristischen – Kampf bietet.
Der bisherige Einsatz der Bürger hat sich gelohnt, denn die investierte Zeit und Arbeit hat die Grundlage dafür geschaffen, ggf. geeignete Maßnahmen zur Verhinderung eines Tunnels im Oelsberg mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln umgehend einleiten zu können.
Es wäre allerdings ärgerlich, wenn der Arbeitskreis nur „Schein“ gewesen sein sollte und die Bahn eine demokratische Mehrheitsentscheidung der Teilnehmer und der Vertreter der Region nur deswegen ignorieren sollte, weil ihr das Ergebnis nicht „in den Kram“ passt. Will die Bahn AG sich ggf. ein zweites „Stuttgart 21“ einhandeln?“