POLITIK: Eindeutiges Bekenntnis zum „ Oelsberg“ und zur Variante „pink“ erforderlich !

Programmatik zur Bedeutung des „Kulturlandschaftsprojekts Oelsberg“ heute gültiger denn je !

In dem anstehenden Entscheidungsprozess zur Empfehlung einer Tunnelvariante im Rahmen der letztmaligen Arbeitskreissitzung der DB AG am 14.10.2014, 17:00 Uhr, im Kulturhaus Oberwesel, hat der Rat der Verbandsgemeinde St.Goar-Oberwesel bereits vor längerer Zeit mit einer Resolution eindeutig Flagge für die Variante „pink/Umfahrung Oberwesel“ gezeigt und wird dieses Votum auch am 14.10.2014 vertreten, so der Verbandsgemeinde-Bürgermeister Thomas Bungert. Auch der Stadtbürgermeister von Oberwesel, Jürgen Port, lässt keinen Zweifel an seinem Votum für „pink“.

Download: Resolution des Rates der Verbandsgemeinde ( Quelle: Verlag Linus Wittig )

Bei der offiziellen Einweihung des Oelsbergssteiges im Jahre 2006 und der Übergabe an Öffentlichkeit und Winzerschaft , hatte der damalige rheinland-pfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Hendrik Hering, das „Kulturlandschaftsprojekt Oelsberg“ als wichtigen Beitrag zur Sicherung des Landschaftsbildes gewürdigt. „Hier wurden in der Flurbereinigung neue Strategien entwickelt und umgesetzt, um die kulturhistorisch bedeutsame Lage zu erhalten und zu sichern“, erklärte der Minister anlässlich der Einweihung unter dem Beifall zahlreicher Teilnehmer, unter ihnen Landrat Bertram Fleck und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Thomas Bungert. Der Mittelrhein sei einer der schönsten Juwelen von Rheinland-Pfalz. Der Weinbau habe hier eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen, die es zu bewahren gelte. „Eine wichtige Aufgabe auf dem Weg das Mittelrheintal wirtschaftlich weiter zu entwickeln ist das Landschaftsbild insgesamt zu sichern“, so Hering. Mit dem Flurbereinigungsverfahren „Oberwesel-Oelsberg“ habe man einen weiteren Schritt in diese Richtung getan. Angesichts der Ergebnisse seien die ausgegebenen 1,9 Millionen Euro „gut angelegtes Geld“.

Hering

2006: Eröffnung: Minister Hering mit Thomas Bungert

Fleck

2006: Landrat Bertram Fleck

Bungert

2006: Verbandsbürgermeister Thomas Bungert
( Quelle Fotos: www.dlr-rnh.rlp.de )

„Die Vorteile für Natur und Landschaft liegen darin, dass ein bedeutender Kulturlandschaftsbestandteil reaktiviert und erhalten wird. Die standort-typische Fauna und Flora, unter denen sich viele seltene Arten („Rote Liste“) befinden, können in ihrer Existenz nachhaltig gesichert werden. Der Vorteil für die bewirtschaftenden Winzer liegt in einer Verbesserung der Bewirtschaftungsbedingungen, die es ihnen möglich macht, die kulturhistorisch bedeutende Lage aufrechtzuerhalten“, so Hering damals.

Download: Oelsberg 2006 ( Redetext Minister Hering, Quelle: www.dlr-rnh.rlp.de )

In der letzten Arbeitskreissitzung der DEUTSCHEN BAHN AG am 14.10.2014 wird es nunmehr darauf ankommen, die Kontinuität des „Kulturlandschaftsprojekts Oelsberg“ zu wahren und fortzuführen und das bis heute Erreichte nicht durch einen Tunnelbau im Oelsberg – gleichgültig ob gemäß Variante „orange“ oder „gelb“ – zu zerstören !

Dabei wird auch die Unterstützung durch die „übergeordnete Politik“, d.h. durch Landrat Bertram Fleck und den CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Bleser unverzichtbar sein. Mit ihrem Votum für „pink“ können Sie ihre Unterstützung des Bürgerwillens und der lokalen Politik deutlich machen, und einmal mehr die Geschlossenheit der gesamten Region in dieser für Oberwesel existenziellen Frage unter Beweis stellen.